Wer Lebensmittel richtig einfriert, spart nicht nur Geld, sondern schont auch wertvolle Ressourcen. Mit unserem Einfrierplan behalten Sie den Überblick:
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Welche Lebensmittel eignen sich zum Einfrieren?
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Und was gibt es dabei zu beachten?
Ob Obst, Gemüse, Brot oder Reste vom Vortag, mit den richtigen Tipps gelingt das Einfrieren sicher und nachhaltig.
Informationen und Inhalt von der BOKU WIEN
OBST UND GEMÜSE
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Vorfrieren: Einzelne Stücke können vorgefroren werden. So klebt nichts zusammen, wenn alles danach in einer Verpackung im Tiefkühler liegt. Zum Portionieren ideal sind beispielsweise: Mangowürfel, Karottenstücke, Apfelstücke
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Auspressen: Säfte von Zitrusfrüchten wie Zitronen, Limetten oder Orangen lassen sich hervorragend in Eiswürfelformen einfrieren.
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Schälen: All jene Früchte die ohnehin ohne Schale weiterverarbeitet werden, kann man schon im Vorgang schälen. Beispielsweise: Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Mangos, Spargel und Kürbis.
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Blanchieren: Das kurze Abkochen von Gemüse (2 bis 3 Minuten im Salzwasser) verbessert die Haltbarkeit und den Zerfall von Gemüse. Dazu eigenen sich: Karfiol,
Brokkoli, Karotten, Erbsen -
Auftauen: Wird tiefgekühltes aufgetaut soll das nur langsam geschehen. Am Besten schon am Vorabend in den Kühlschrank legen. Außerdem darf bereits eingefrorenes und wieder aufgetautes nicht nochmal eingefroren werden.
Wurstwaren, Fleisch und Fisch
Genau wie beim Gemüse gilt auch beim Fleisch und Fisch: Am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Das hilft vor allem der Beibehaltung des Geschmacks und der Textur.
Beim Einfrieren sollte darauf geachtet werden die einzelnen Portionen luftdicht oder vakuumiert einzupacken und die Verpackung mit Datum und Inhalt zu beschriften. Das hilft den Überblick zu bewahren.
Dazu gelten folgende Haltbarkeitsregeln: Fisch ist in der Regel zwei bis vier Monate im Tiefkühler haltbar während Fleisch je nach Art bis zu zwölf Monate haltbar bleibt.
Milchprodukte
Nicht geeignet
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Joghurt
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Buttermilch
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Topfen
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Kefir
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Weichkäse (Camembert, Brie)
Geeignet
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Butter
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Frischkäse
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Hartkäse (Parmesan, Emmentaler)
Eier und Beilagen
Eier sollten nicht im Ganzen eingefroren werden, denn es besteht die Gefahr, dass sie platzen. Und das gilt für sowohl rohe als auch hart gekochte Eier.
Falls ein Einfrieren notwendig wird, trennt man am besten die Eier (Eigelb von Eiweiß) und friert sie in beschrifteten Behältern ein. Nach dem
Auftauen im Kühlschrank sollten sie jedoch nur mehr
für gekochte oder gebackene Speisen
verwenden. Die Haltbarkeit im Tiefkühlschrank liegt bei acht bis zwölft Monate.
Folgende Lebensmittel sollten nicht eingefroren werden:
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Gekochte Nudeln
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Gekochter Reis
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Gekochte Kartoffeln
Denn diese Lebensmittel verlieren beim Einfrieren ihre Konsistenz. Besser man bereitet diese Zutaten frisch vor. Sie sind ohnehin mehrere Tage im Kühlschrank haltbar.
Diverse fertige Speisen
Bleibt vom Mittagessen etwas übrig ist das kein Grund zur Verzweiflung. Sehr vieles lässt sich bedenkenlos zwischen zwei und vier Monate im Tiefkühler lagern. Am besten es wird geeignet portioniert und gut verschlossen eingefroren, sodass kein Gefrierbrand entsteht.
Ist die Speise schonmal aufgetaut, muss sie verbraucht werden. Da ein nochmaliges Einfrieren und Auftauen gesundheitliche Risiken birgt, insbesondere durch die mögliche Keimbildung während des Auftauprozesses.
Was einfrieren?
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Suppen, Saucen, Gulasch und Eintöpfe
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Kuchen, Quiches und Strudel
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Gekochtes Fleisch (mit oder ohne Saucen)
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Faschierte Laibchen