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Intern, News

Tag der Mülltrennung – Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft

03. März 2025 | zuletzt aktualisiert am 11. März 2025
Auf dem Foto sieht man einen Müllstation für drei unterschiedliche Abfälle. Eine Frau entsorgt gerade eine leere Reinigungsflasche in den Behälter für Verpackungsabfälle.

Am 7. März wird in Paris der Tag der Mülltrennung gefeiert – ein wichtiger Anlass, um uns an die Bedeutung der richtigen Abfalltrennung zu erinnern. Paris liegt rund 1.200 Kilometer von Niederösterreich entfernt, doch das Thema verbindet uns über alle Grenzen hinweg. Abfalltrennung ist nicht nur in großen Städten wie Paris ein zentraler Bestandteil des Umweltschutzes, sondern sollte auch in jedem Haushalt selbstverständlich sein. Den eigenen Müll zu trennen kann helfen, Ressourcen im Kreislauf zu halten und die Umwelt zu schonen. Wir fassen das Wichtigste rund um Abfalltrennung hier zusammen. 

Warum ist Abfalltrennung so wichtig

Die richtige Mülltrennung ist eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme, um wertvolle Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Viele Abfälle enthalten wertvolle Materialien, die durch Recycling wiederverwendet werden können, wie Papier, Glas, Kunststoff oder Metalle. Durch konsequente Trennung stellen wir sicher, dass diese Rohstoffe nicht verloren gehen, sondern in den Kreislauf zurückgeführt werden. Das spart nicht nur natürliche Ressourcen, sondern auch Energie und reduziert CO₂-Emissionen, die sonst bei der Gewinnung neuer Rohstoffe entstehen würden. Jeder kann mit richtiger Abfalltrennung einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

0 Prozent Recyclingquote in Niederösterreich (Abfallwirtschaftsbericht Land NÖ, 2023)

Mit dieser Recyclingquote ist Niederösterreich im bundesweiten Durchschnitt (Umweltbundesamt).

Abfallarten im Überblick

  • Icon: rote Altpapiertonne

    Altpapier – Rote Tonne

    In die Altpapiertonne gehören Zeitungen, Kartons und andere Papierprodukte bzw. -verpackungen. 

  • Icon: gelber Sack und gelbe Tonne

    Verpackungen – Gelber Sack/Gelbe Tonne

    Zu Verpackungen zählen Abfallstoffe unterschiedlicher Materialherkunft. Den größten Teil nehmen dabei Verpackungen aus Kunststoff wie Gemüseschalen, Plastikfolien, Aufstrichbecher etc. ein.

  • Icon: braune Biotonne

    Bioabfall – Braune Tonne

    Als Alternative bzw. Ergänzung zur Biotonne ist auch eine sachgemäße Heimkompostierung zulässig. Zu biogenen Abfällen gehören beispielweise Obst- und Gemüseabfälle, Kaffee- und Teesud, Essensreste und verdorbene Lebensmittel (ohne Verpackung).

  • Icon: Altglas-Tonne

    Altglas – Grün- und Weißglascontainer

    Diese Container sind sowohl an Sammelinseln als auch beim ASZ/WSZ zu finden. In die Altglascontainer kommen sämtliche Glasverpackungen wie beispielweise Weinflaschen Konservengläser, Bierflaschen, Glasverschlüsse, Parfumfläschchen, nicht jedoch Abfälle wie z. B. zerbrochene Trinkgläser, Fensterglas oder Spiegel. 

  • Icon: schwarze Restmülltonne

    Restmüll – Schwarze Tonne

    In den Restmüll gehören z. B. kalte Asche und Zigarettenabfälle, benutzte Taschentücher und Küchenrollen, kaputte Trinkgläser und Porzellangeschirr, benutzte Hygieneartikel wie Tampons, Binden, Kassenbons etc. 

    Warum funktioniert Mülltrennung nicht überall gleich gut?

    Die Mülltrennung beginnt meist im eigenen Haushalt und kann durch Aufklärung und Bewusstseinsbildung verbessert werden. In Niederösterreich gibt es deutliche Unterschiede: Während im ländlichen Raum oft sorgfältiger getrennt wird, gibt es in städtischen Gebieten größere Herausforderungen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Mülltrennung in Wohnanlagen mit hoher Anonymität, etwa in großen Wohnkomplexen, oft schlechter funktioniert. Immer wieder stoßen wir auf falsch entsorgten Abfall in Müllräumen von Wohngebäuden oder bei öffentlichen Sammelinseln. Diese unsachgemäße Entsorgung verursacht nicht nur erhebliche Zusatzkosten, sondern führt auch dazu, dass entweder alle Bewohnerinnen und Bewohner einer Wohnanlage oder die jeweilige Gemeinde bzw. Stadt für die entstehenden Mehrkosten aufkommen müssen. Das Fehlverhalten Einzelner hat somit Auswirkungen auf die gesamte Gemeinschaft.

    Es stehen drei Personen in einem Müllraum. Links ein jugendliches Mädchen, neben ihr eine ältere Dame und neben der Dame auf der rechten Seite des Bildes ein älterer Herr. Der Herr hält einen Papierkorb in der Hand. Die drei Personen stehen im Halbkreis zueinander und führen ein Gespräch. Im Hintergrund sind große Mülltonnen eines Mehrfamilienhauses zu sehen.

    Tipps zur Abfalltrennung im Alltag – So machen wir’s einfach 

    • Informieren: Abfalltrennung kann regional unterschiedlich sein. Alle Infos zur Abfalltrennung in Ihrer Region erhalten Sie von Ihrem Umwelt-/Abfallverband. Hier geht’s zum Verband.

      Schnelle Antworten auf Entsorgungsfragen liefert außerdem unser TrennABC: www.trennabc.at 

    • Trennung einfach gestalten: Der Erfolg der Abfalltrennung hängt auch davon ab, wie einfach sie im Alltag umzusetzen ist. Je bequemer wir handeln können, desto eher wird es zur Gewohnheit. Wir empfehlen, Trennstationen in der Küche einzurichten (je nach Platz). Besonders in der Küche fallen viele verschiedene Abfälle an, wir empfehlen daher vier verschiedene Behälter einzurichten für Restmüll, Biomüll, Verpackungsmaterialien und Altpapier. Wer viele Getränkedosen hat, kann einen beispielsweise auch eine Einkaufstasche für das Sammeln zu Hause verwenden. So hat man beim Zurückbringen der Pfandgebinde im Supermarkt gleich seine Einkaufstasche dabei. Ähnlich kann das auch für Glasverpackungen wie Konservengläser oder Weinflaschen funktionieren.

    • Mit gutem Beispiel vorangehen – Ein Vorbild für andere sein: Besonders innerhalb von Familien oder im Bekanntenkreis werden Verhaltensweisen häufig bewusst oder unbewusst übernommen. Mit der richtigen Abfalltrennung zeigen sie, wie es geht, und motivieren auch andere, mitzumachen. 

    • Unklarheiten aufklären – freundlich informieren: Es gibt viele Missverständnisse und Mythen rund um das Thema Müllentsorgung und Recycling. Auf unserer Website haben wir einige dieser Mythen bereits aufgeklärt. In Müllräumen können Trennplakate bereits Verbesserungen zeigen. Sollten Ihnen eine falsche Entsorgung auffallen, gehen Sie das Thema freundlich an. Höfliche Hinweise auf die richtige Trennung können oft Wunder wirken.  

      Hier kommen Sie zu den Trennplakaten.

    • Abfall gar nicht erst entstehen zu lassen: Auch wenn Abfalltrennung wichtig ist, denken Sie daran, der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Tipps zur Abfallvermeidung finden Sie hier.

    Im Vordergrund ist ein älteres Paar zu sehen, die ein Buch mit der Aufschrift Müll halten. Die ältere Dame trägt graues Haar sowie einen rosa Pullover und eine rose Brille. Der ältere Herr trägt einen weißen Bart sowie weiße Haare und einen dunkelroten Pullover. Im Hintergrund ist sind Regale mit Büchern, Bildern und Hausrat zu erkennen.

    FazitWir haben noch einiges zu tun.

    In Niederösterreich und ganz Österreich verfügen wir über eine gut ausgebaute und funktionierende Abfallwirtschaft. Doch ein effizientes Recycling hängt entscheidend von der Mithilfe jeder und jedes Einzelnen ab. Nur durch sorgfältige Mülltrennung können Wertstoffe wiederverwertet und im Kreislauf gehalten werden.  Moderne Sortiertechnologien, insbesondere im Verpackungsbereich, sind bereits weit fortgeschritten – dennoch können sie die bewusste Trennung durch die Menschen nicht ersetzen. Jede richtige Entscheidung beim Wegwerfen trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Umwelt nachhaltig zu entlasten.

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